Vermischtes

136 veröffentlichte Artikel, 80 Entwürfe… und nix fertig für heute. Zum Glück habe ich ja ein paar Notizen für Notfälle 😉

  • Aaron von ISG schreibt einen der besten Artikel zum Thema Messer-Selbstverteidigung, die ich gelesen habe – ich sage ja gerne kryptisch „bringt kein Messer zu einer Schießerei, aber bringt kein Schießeisen zu einer Messerstecherei“, und hier ist eine Erklärung dazu, welche Distanzen welches Werkzeug begünstigen. Und er formuliert eine wichtige Beobachtung – die ist mir zwar bewußt, springt einen beim ECQC nämlich sofort an, aber formuliert habe ich die nie: „Ein Messer dient nicht dazu dazu, sich Raum zu verschaffen, um eine Schusswaffe zu ziehen; sondern dazu, dem Gegner den Raum zu nehmen, seine zu ziehen“. Ich hab in ECQC noch nie erfolgreich eine Schusswaffe gezogen, aber immer gewonnen, wenn mein Gegenüber das versucht hat. Wer sich Distanz verschaffen kann (siehe Punkt 1), der mag erfolgreicher sein.
  • Liku aus Japan hat nur Airsofts. Und drei Jahre damit trainiert. Und hier isser bei T.Rex-Arms und guckt mal, wie das mit echten Waffen geht: https://www.youtube.com/watch?v=qQDfwyUgtjg&app=desktop – na, Lust auf Dry-Fire-Training, anyone?
  • Erinnert Ihr Euch an meine Notiz über Melody Lauers Modifikationen an Holstern? Mittlerweile gibt es viel davon für die Nicht-Bastler in meinem Bekanntenkreis. Und natürlich als Inspiration für die Bastler 😉
  • Tom Givens. Wenn er ein Interview gibt, einfach lesen. Über die vier Rs (Robbery, Rape, Road Rage, Respect), die zu Gewalt führen; über die unterschätzen 20% male rape; über das Initiative-Defizit und den Unterschied zwischen Polizisten und anderen Bürgern; über pre-made-decisions (also Boyds OODA); über moderne Traumamedizin und ihren Einfluss auf Statistiken; was die „Petit family murders“ aussagen über die Strategie „ich werde schon vorsichtig sein“
  • Erinnert Ihr Euch noch an mein neues Trainingsprogramm, LSD (long slow distance) für Ausdauer? Bin über ein paar Erklärungen und Begriffe wie Maffetone und van Aaken auf ein interessantes Laufblog gestoßen, das den einen oder anderen interessieren könnte.
  • Wenn Lucky Gunner überraschender Weise einen schlechten Artikel hat, habe ich einen guten Tag: Slide lock reload methods ist so einer. Nicht, dass die Schlussfolgerung (Spoiler: Es ist egal, trainiert mindestens eine Technik) falsch wäre. Aber ein paar Dinge übersieht er: „Slingshot“ sagt man nicht, weil „Powerstroke“ cooler klingt, sondern weil Slingshot ein Greifen des Schlittens mit Zeigefinger und Daumen beschreibt. Und das ist doof aus mehreren Gründen. Und die Debatte über die Begriffe „Slide Release“ und „Slide Stop“ ist schon eine sinnvolle, denn irgendwann verschleißt der „Slide Stop“ schon (oder, noch schlimmer, die Aussparung für den Slide Catch am Schlitten rundet sich aus), wenn man den oft drückt. Bei typischer Pistolenbenutzung zu vernachlässigen, bei regelmäßiger Wartung irrelevant, aber die meisten meiner Bekannten spielen in der Liga, wo regelmäßige Wartung selten ist (weil Glock nicht so einfach Austauschteile an Privatpersonen rausrückt), die Dry-Fire-Frequenz und damit der Verschleiß aber ziemlich hoch ist.

UPDATE: Oh, ich hatte ursprünglich eine kürzere Variante des Artikels publiziert. Hab gerade in einem Browsertab die längere gefunden, weil PR mich auf einen kaputten Link hingewiesen hatte.