Prepper Klarstellung

Ein Freund musste jüngst eine aufwändige Produktion verwerfen, weil ein paar Teilnehmer einen Hauch von Ruchlosigkeit verströmten. Und das hatte damit zu tun, dass die zur Prepper-Szene gehören. Daher noch mal zum Mitmeißeln:

„Prepper“ kommt von „Preparedness“ oder „prepared“, steht also für Leute, die sich auf Katastrophen vorbereiten. Als jemand, der ehrenamtlich im Katastrophenschutz arbeitet, finde ich das super.

Ein guter Prepper ist, wer…

  • weiß, wo die Notausgänge aus der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus liegen.
  • der eigenen Familie erklärt hat, was in Notfällen wie beispielsweise Feuer oder Bombenfund1 zu tun ist und wo man sich nachher treffen sollte.
  • eine Taschenlampe in Reichweite hat für den Fall eines Stromausfalls – am besten eine pro Schlafzimmer und eine dort, wo man den Abend verbringt.
  • stabile Hausschuhe in Bettnähe hat, falls er oder sie das Haus mitternächtlich verlassen muss.
  • weiß, wo die Wasserleitung zum Haus liegt und wie man die im Falle eines Rohrbruchs abschaltet.
  • was man bei Gasgeruch tut und wie man die Erdgasleitung zum Haus zu macht.
  • Feuer- und Gasmelder in Haus oder Wohnung verteilt hat.
  • einen Feuerlöscher hat, der nicht abgelaufen ist und weiß, wie man die bedient.
  • Sicherheitskopien aller wichtigen Dokumente und Schlüssel irgendwo anders als in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus deponiert hat.

Wer denkt, die spinnen, hat vermutlich recht. Als jemand beim technischen Hilfswerk weiß ich nämlich, dass da fast alle spinnen und die haben mehr oder minder genau das geschrieben, was ich hier erzählt habe.

Machen wir mal weiter:

  • Kommt Ihr 72 Stunden klar, wenn Ihr kein Essen oder Trinken kaufen könnt, der Herd nicht funktioniert, die Toilette nicht gespült werden kann und die Gasheizung streikt?
  • Habt Ihr alles zusammen, wenn Ihr jetzt gleich evakuiert werden müsst? Könnt Ihr das Zeug auch zu Fuß tragen oder in einem maximal belegten Linienbus mitnehmen?
  • Habt Ihr irgendwo ein Erste-Hilfe-Paket? Ergänzt um das Komfort-Dinge wie Schmerzmittel und Euer Asthma- oder Allergie-Zeug?
  • Könnt Ihr bei Unfällen oder Sturmschäden mit anpacken? Handschuhe, Schutzbrille und sowas?

Na, klingt das sinnvoll? Willkommen bei den Preppern. Und qua populärer Assoziation bei Uniter. Und damit ohne Umschweife beim Nordkreuz.

Was fehlt wider Erwarten auf diesen Checklisten?

  • Abschlussliste für politische Gegner.
  • Tötungslisten für Politiker2

Sorry, mein Versäumnis. Gerade keine Lust, das zu ergänzen…

Inspiriert wurden diese Checklisten übrigens von einem Artikel von Marcus Wynne, den ich seit Ewigkeiten gebookmarked habe, weil er so praktisch ist.