Gut genug

Hallo, ich hoffe, alle die sich was vorgenommen haben sind endlich mit ihren guten Vorsätzen durch – die meisten durch’s sein lassen. Dann kann ich nämlich mal über gute Vorsätze reden.

Eventuell erinnert Ihr Euch an meine Predigt, dass man gute Vorsätze am besten im Dezember beginnt, weil man dann zum einen einen motivierenden Vorsprung hat, zum anderen andere einem nicht in die Quere kommen (wie das beispielsweise bei Fitnesscentern im Januar ist).

Aber darum geht es nicht. Sondern um zwei Artikel, einen vom Gorillafritz darüber, gut genug zu sein, und einen von Ralph Mroz, doch bitte auzuhören, Schießen zu trainieren.

Worum geht’s? Zu wissen, wann es reicht und wann man besser was anderes lernt. Mroz macht eine lange Liste von Dingen, die zu einer Schießerei gehören und weißt darauf hin, dass wir nur einen einzelnen Punkt davon trainieren. Und der Gorillafritz erklärt, dass man sich als Enthusiast auf ganz leicht auf eigentlich unwichtige Details konzentriert und die verbessert.

Abnehmender Grenznutzen ist das. Für mich die schon oft gestellte Frage, wie schnell ein draw from concealment sein muss – 2 Sekunden? 1,5 Sekunden? Jim-Zubinga-schnelle 0,9 Sekunden?

Vermutlich reicht mein schnelles und präzises Schießen. Vermutlich gewinne ich mehr, wenn ich mal mehr an meinen Jagd-Fähigkeiten (wie Langwaffe präzise auf mittlere Distanz in einer improvisierten Position) arbeite1. Oder natürlich auf einer ganz anderen Ebene: An Taktik. Und vertut Euch nicht, Taktik trainiert das oft belächelte Airsoft-Spielen. Da versuche ich, dieses Jahr mal mehr drauf zu schauen.

Fitnessmäßig ändere ich übrigens auch was: Mehr LSD. Damit ist nicht gemeint, dass ich jetzt anfange, die coolste Droge der 60er zu microdosen, wie die coolen Kids das tun2, sondern das ich mein Training auf mittel-intensives Ausdauertraining umstelle: long slow distance heißt das Konzept und Larry Lindemann, ein Kumpel von Craig Douglas, hat mich drauf gebracht: Kommt aus dem Lauftraining, ist dort nicht unbedingt populär, aber als Ausdauertraining scheint es gut. Da ich dort Defizite habe (auch wenn ich drei Tage ECQC gut überstehe, bewundere ich die, die am dritten Tag noch richtig Gas geben und mich teilweise wortwörtlich in Grund und Boden stampfen), fokussiere ich mich mal darauf: Ein Pulsmesser ist angeschafft, der Waterrower kommt demnächst3.